Prüfung und Schlussbesprechung hätten nicht besser laufen können: Sie sind sich mit Ihren Revisionspartnern bei vielen Punkten einig und bei einigen sind Sie sich einig, dass Sie sich nicht einig sind.
Der Bericht wird zur Stellungnahme versendet.
Doch dann erfährt die Interne Revision, von einem Gutachten, das der Fachbereich parallel zur Prüfung in Auftrag gegeben hat.
Wie würden Sie in so einem Fall reagieren?
Ich freue mich auf Ihre Kommentare in der Xing- oder LinkedIn-Gruppe „Interne Revision – souverän, kollegial und wirksam“ unter dem Post zu diesem Podcast. Vielen Dank!
Die Auflösung, die ich komplett mit der Fragestellung von jemandem aus meinem Netzwerk erhalten habe, erfahren Sie in diesem Podcast.
Und ich kann Ihnen schon einmal verraten, dass auch ich dabei sehr viel gelernt habe. Hut ab vor dieser genialen Lösung!
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!
Hallo Frau Puhani,
man kann nur wünschen, dass die beschriebene Situation ein Einzelfall bleibt.
Unabhängig von der pragmatischen Lösung (Prüfung neu aufsetzen/erweitern), stellt sich für mich die Frage nach der Ursache.
Bei dem im Podcast geschilderten Fall handelt es sich offensichtlich um eine Revisionsprüfung in einem Fachbereich der second-line-of-defense (Umsetzung aufsichtsrechtlicher Vorgaben). Dies ist natürlich immer herausfordernd – für beide Seiten.
Vieles klingt aber leider nach „internem Wettkampf“ und weniger nach einem konstruktivem und wertschätzenden Umgang.
Daher: Wie ist die Unternehmeskultur ausgestaltet? Was sind die Prinzipien des operativen Miteinanders- und zwar auf allen Ebenen von Vorstand, Führungs- und Arbeitsebene? Wie gehen die Prozessverantwortlichen mit Herausforderungen um?
Es gibt doch nicht nur unterschiedliche Auffassungen in Richtung Revision. Die second-line-of defense besteht aus Compliance und dem Risikomanagement/-controlling. Gibt es im Unternehmen auch „Wettkämpfe“ zwischen der second-line und der first-line, wenn unterschiedliche Meinungen bestehen?
Und wie in jeder Beziehung, gilt auch hier: es gehören immer (zumindest) zwei dazu.
Es kann meines Erachtens nur nachhaltig sein, wenn die Revision ihre Philosophie, ihre Methodik und auch ihr Verständnis für ein konstruktives Prüfen immer wieder „vermarktet“ – in Klausuren, in Quartals- und Jahresgesprächen und im regelmäßigen Austausch auf Arbeitsebene (insbesondere außerhalb von Prüfungen). Es gehört zum Revisionsalltag, dass immer wieder viel Überzeugungsarbeit geleistet werden muss.
Es bleibt spannend …
Viele Grüße aus Berlin nach Braunschweig.
Frank Hanke
Hallo Herr Hanke,
ich teile Ihre Minung, dass die Interne Revision ihr Verständnis dauerhaft vermakten muss. Dazu gehört jedes Prüfungsgespräch und jeder Kontakt mit den Revisionspartnern.
Schöne Grüße,
Silvia Puhani